12 - Digitale Dokumente, Editionen und Bibliotheken - XML-basierte Darstellung und Verarbeitung digitaler Dokumente [ID:886]
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Was jetzt noch ansteht, ist das Abschlusskapitel, in dem zwei Teile vorkommen.

Hier fange ich jetzt mal mit dem ersten Teil heute noch an, das wollen wir dann das nächste

Mal abschließen.

Und dann will ich noch etwas hinzufügen aus dem Bereich der Wissensrepräsentation, aber

das kann natürlich nur ein ganz kurzer Einblick sein.

Was sind Metadaten?

Ja, das ist unsere erste Frage.

Meta heißt über.

Also das sind Daten über Daten, Daten, mit denen wir andere Daten beschreiben.

Und wenn wir digitale Objekte haben, dann können solche Daten, solche Metadaten beschreiben.

Wer ist der Urheber des digitalen Objekts?

Wie heißt es?

Wo ist es zu finden?

Welche Eigenschaften hat es?

Aber auch Daten über seine Benutzung, zum Beispiel über die Verfügbarkeit und so weiter.

Ganz wichtig ist natürlich, damit wir überhaupt ein digitales Objekt finden können, dass

wir einen dauerhaften Namen haben.

Und deswegen gehört das Thema der persistenten Identifikatoren auch zu den Metadaten dazu.

Wenn ich Objekte beschreiben will, dann muss ich mich zuerst einmal festlegen auf gewisse

Kriterien der Klassifikation.

Nach welchen Begriffen will ich denn überhaupt digitale Objekte einteilen?

Und was sollen die Kriterien sein für Eigenschaften, die ich ihnen gebe?

Deswegen muss ich ein paar Anmerkungen zur Klassifikation machen.

Die werden wir dann in dem Wissensrepräsentationsteil noch etwas ausweiten.

Aber zunächst sage ich mal, was zu existierenden Metadatenstandards, denn da gibt es schon

eine ganze Menge, die aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen, eben aus den Bereichen des

Bibliotekswesens insbesondere und der Archive.

Aber eben bei TI haben wir das ja auch schon kennengelernt, nämlich in dem Header.

Es gibt auch eine ganze Reihe von Metadatenstandards für visuelle Objekte, für reale Bilder, für

Kunstwerke, für digitale Bilder und so weiter.

Auch da will ich ganz kurz etwas dazu sagen.

Wie gesagt, wichtig ist erst einmal natürlich, dass wir digitale Ressourcen eindeutig identifizieren

können.

Und die Metadaten sind dann so etwas auch wie ein Transaktionsobjekt.

Das heißt, wenn wir zum Beispiel eine Kollektion haben in Form einer digitalen Bibliothek oder

auch im Online-Buchhandel, dann brauchen wir die Metadaten, wie Sie ja wissen, wenn Sie

schon mal im Internet ein Buch bestellt haben, brauchen wir die Metadaten, um das Objekt

zu identifizieren.

Sagen Sie mal, wir suchen ein Buch von einem bestimmten Autor und wir wissen ein oder zwei

Wörter, die in dem Titel vorkommen.

Und dann wird anhand dieser Angaben versucht, in dem Bestand der Metadaten, die der Online-Händler

hat oder die in dem digitalen Bibliothekskatalog enthalten sind, wird versucht, passende Datensätze

zu finden, die diese Objekte beschreiben, unter denen dann hoffentlich das auch ist,

das wir suchen.

Dazu müssen natürlich die Beschreibungen standardisiert sein, also die standardsregelnde

Transaktionen.

Zum Beispiel bei den bibliografischen Daten gibt es eben etwa auch den Bibliothekswesen-Festlegungen

und wenn Sie heute ein Buch kaufen und Sie schlagen das auf und schauen auf die Rückseite

der Titelseite, da ist immer so ein normierter Datensatz angegeben, das ist das, was die

Nationalbibliotheken verlangen und das sind die Daten, die die Verlage auch bei der Bibliothek

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:19:59 Min

Aufnahmedatum

2010-07-13

Hochgeladen am

2011-04-11 13:53:28

Sprache

de-DE

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